Die Waldpädagogik für Kleinkinder und Kindergartenkinder bietet eine Vielzahl von Vorteilen für die ganzheitliche Entwicklung der Kinder. Die Waldpädagogik fördert die kognitive, motorische und soziale Entwicklung, und unterstützt auch eine positive Einstellung zur Natur und Umwelt. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte:

Kinder haben die Möglichkeit, die Natur mit allen Sinnen zu erfahren. Das führt zu einer intensiven Sinnesschulung, da sie die verschiedenen Materialien, Texturen, Geräusche und Gerüche des Waldes erleben. Der Wald hat einen ganz eigenen Geruch, Moss und Moder, geschlagenes Holz und frischer Regen. Im Wald ist es auch nie leise, es raschelt im Laub, der Wind bläst sacht oder stark durch die Baumwipfel und Tierstimmen rufen durcheinander. Wir beobachten Vögel und kleine Waldtiere bei der Nahrungssuche und ihrem Tagwerk im Wald.

Der Wald bietet viel Platz zum Toben, Klettern und Balancieren. Dies fördert die motorische Entwicklung der Kinder und trägt dazu bei, ihre Grob- und Feinmotorik zu verbessern. Die Kinder laufen im Wald häufig längere Strecken als im Alltag, und sind durch die Waldumgebung und die Gruppe oft besser motiviert, in Bewegung zu sein.

Die natürliche Umgebung des Waldes regt die Fantasie der Kinder an. Sie können sich in natürlichen Spielumgebungen frei entfalten, kreative Spiele entwickeln und ihre Vorstellungskraft nutzen. Wir bringen kein Spielzeug mit in den Wald, haben aber Werkzeuge dabei, mit denen die Kinder im Wald experimentieren können.

In der freien Natur lernen Kinder, miteinander zu interagieren und Konflikte auf natürliche Weise zu lösen. Die offene Umgebung fördert Teamarbeit und gemeinsame Aktivitäten. Wir passen aufeinander auf, die Grösseren achten auf die Kleineren. Es gibt keine 4 Wände, also ist es wichtig achtsam und miteinander zu sein. Beziehungen haben daher bei uns einen grösseren Stellenwert als in einer reinen «Indoor»-Umgebung.

Der Aufenthalt im Wald stärkt das Immunsystem und damit die Infektabwehr. Die Allergieanfälligkeit sinkt. Nähere Informationen könnt Ihr in diesem Artikel nachlesen. Frische Luft, Bewegung und der Kontakt mit der Natur tragen zur allgemeinen Gesundheitsförderung und zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

Der Wald bietet eine ruhige und entspannende Umgebung, die dazu beiträgt, den Stress des städtischen Lebens zu reduzieren. Kinder können im Wald zur Ruhe kommen und ihre Aufmerksamkeit besser fokussieren.

Im Wald haben Kinder die Möglichkeit, begleitet durch unsere professionellen Fachpersonen, selbstständig Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für ihre Handlungen zu übernehmen. Dies stärkt ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbstständigkeit. Sie lernen, ihre eigenen Grenzen zu erkennen und angemessen auf verschiedene Situationen zu reagieren, was das Risiko von Unfällen reduziert.

Die Waldpädagogik legt einen starken Fokus auf die Förderung von Umweltbewusstsein und Naturverständnis. Hier sind einige Aspekte, wie diese Prinzipien im Troll gefördert werden:

Wir ermöglichen den Kindern einen unmittelbaren und intensiven Kontakt mit der natürlichen Umgebung. Durch direktes Erleben von Pflanzen, Tieren, Bäumen und anderen Elementen der Natur entwickeln die Kinder ein tieferes Verständnis für die Umwelt.

Wir legen grossen Wert darauf, den Kindern Achtsamkeit und Respekt gegenüber der Natur zu vermitteln. Dies umfasst die Wertschätzung von Pflanzen und Tieren, das Verständnis ökologischer Zusammenhänge und die Bedeutung des Umweltschutzes.

Die Kinder übernehmen Verantwortung für ihren eigenen Spielraum. Das beinhaltet das Pflegen von Pflanzen, das Respektieren von Tieren und das bewusste Handeln, um die Natur intakt zu halten.

Der Wald ermöglicht es den Kindern, die natürlichen Rhythmen und Jahreszeiten bewusst zu erleben. Durch das Beobachten von Veränderungen in der Natur im Laufe der Jahreszeiten entwickeln sie ein Verständnis für den Kreislauf des Lebens.

In unseren Waldgruppen wird die Natur nicht nur als Hintergrund für Spiele betrachtet, sondern als Quelle für umfassendes Lernen. Das Lernen im Wald ist aktiv und erlebnisorientiert. Die Kinder haben die Möglichkeit, die Natur aktiv zu erkunden, Naturmaterialien zu sammeln, kleine Projekte durchzuführen und dabei spielerisch zu lernen. Dies fördert nicht nur ihre Neugier und Kreativität, sondern ermöglicht auch ein tieferes Verständnis für biologische, ökologische und mathematische Konzepte.
Die Vielfalt der Natur regt die Fantasie der Kinder an, und sie können ihre Kreativität in einem offenen und natürlichen Umfeld frei entfalten. Gleichzeitig lernen sie, ihre eigenen Interessen zu verfolgen und selbstständig zu handeln, was die Entwicklung ihrer Persönlichkeit und Eigeninitiative unterstützt.
Der Fokus auf die Natur als Klassenzimmer hilft den Kindergartenkindern auch, ein Bewusstsein und Verständnis für die Umwelt zu entwickeln. Sie lernen den Respekt vor Pflanzen und Tieren, verstehen ökologische Zusammenhänge und werden frühzeitig für Umweltthemen sensibilisiert. Insgesamt bietet die Natur als Lerngrundlage eine reiche, inspirierende Umgebung, die nicht nur ihr Wissen fördert, sondern auch ihre natürliche Neugier und Entdeckerfreude in dieser wichtigen Phase ihrer Entwicklung unterstützt.

Umweltthemen wie Nachhaltigkeit, Müllvermeidung und Recycling sind integraler Bestandteil unseres pädagogischen Programms. Die Kinder lernen spielerisch, wie sie aktiv zum Umweltschutz beitragen können.

Durch die Freiheit im Wald lernen Kinder, wie ihre Handlungen die Umwelt beeinflussen können. Sie erkennen, dass alles in der Natur miteinander verbunden ist und verstehen die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt.

Wir ermutigen die Kinder, Ressourcen bewusst zu nutzen. Das Spielen mit Naturmaterialien fördert nicht nur die Kreativität, sondern sensibilisiert auch für nachhaltiges Handeln.
Insgesamt tragen diese Ansätze dazu bei, dass die Kinder in Wald eine tiefe Verbundenheit zur Natur entwickeln und eine positive Einstellung zum Umweltschutz aufbauen. Dieses frühe Umweltbewusstsein kann einen nachhaltigen Einfluss auf ihre Einstellungen und Handlungen im späteren Leben haben.